Die Ausstellung will vor allem mit schönen Bildern und sachlichen Informationen vermitteln, dass die Natur keinen Stillstand kennt und dass die permanente Veränderung die Regel ist. Es wird gezeigt, wie vielfältig die Entwicklungen sind, die teilweise im Verborgenen ablaufen, in anderen Fällen aber ganz offensichtlich sind.
Zu den neuen Tier- und Pflanzenarten werden die Organismen gezählt, die von Natur aus nicht in Deutschland vorkommen und direkt oder indirekt über Jahrhunderte vom Menschen eingebracht worden sind. Viele haben sich stark ausgebreitet oder sind schon so lange hier, dass sie aus unserem Umfeld gar nicht mehr wegzudenken sind.
Schon immer war die Verbreitung von Tier- und Pflanzenarten Teil des natürlichen Evolutionsprozesses. Sie können überall da vorkommen und sich etablieren, wo ihre Umweltansprüche erfüllt sind. Bestehen keine Ausbreitungsbarrieren – wie zwischen den Kontinenten – breiten sie sich natürlicherweise dorthin aus.
Seit der Steinzeit, doch zunehmend vor allem seit der Entdeckung Amerikas 1492 und erst recht mit der heutigen Globalisierung, beeinflusst der Mensch diesen Prozess und greift in die Abläufe ein. Die natürlichen Barrieren werden so überwunden. Die Neuen – die Neobiota – zerstören dabei in vielen Fällen das sich bis dahin in den Lebensräumen über Jahrhunderte entwickelte Gleichgewicht und gefährden viele Tier- und Pflanzenarten in ihrer Existenz.
Die Globalisierung mit dem weltweiten und intensiven Verkehrs- und Handelsströmen beschleunigt diese Entwicklung und macht sie praktisch unumkehrbar. Wir müssen lernen mit dieser Entwicklung sachgerecht umzugehen, mit ihr einerseits zu leben und andererseits ökologische und gesundheitliche Schäden so weit wie möglich zu vermeiden.
Auch in dieser Frage müssen wir nachhaltig / verantwortungsvoll handeln und global denken. Eine Aufgabe, die unter die Nachhaltigkeitsziele 4, 14, 15 und 17 der UN fallen.
Ausführliche Informationen zu den Neobiota / invasiven Arten und den artenschutzrechtlichen Fragen finden Sie auf den Seiten des Landesumweltamtes (LANUV NRW): Fachinformationssystem Neobiota in NRW
Zum Öffenen der Internetseite mit einem mobilen Gerät scannen Sie einfach den folgenden QR-Code: